033 Deutsche China-Strategie und Bienenstiche beim Schwimmen
Shownotes
0:43 Intro mit Sven und Manu
- Heute ohne Yin, die „schon was vorhat“, eine gängige Begründung in China
- In China verschwindet der Außenminister und in Deutschland der Sommer
- Relativ wenig Medienecho auf den Abgang Qin Gangs, dafür umso mehr Spekulationen im Netz und bei uns
- Besprechung der PEW Studie zur Sicht auf Chinas Außenpolitik in 24 Middle- und High-Income Ländern
- Fazit: Deutlich weniger negative Sicht auf China bei weniger wohlhabenden Ländern, aber fast durchgehend negativer in den vergangenen zwei Jahren
20:34 Interview Prof. Dr. Klaus Mühlhahn zur China-Strategie Bundesrepublik
- Nach der Nationalen Sicherheitsstrategie im Juni hat die Bundesregierung im Juli die China-Strategie veröffentlicht
- KM sieht die Notwendigkeit einer solchen Strategie, hält aber das Ergebnis für ungenügend, weil zu wage und ohne konkreten Maßnahmenkatalog
- Interessen von verschiedenen Akteuren sehr unterschiedlich, daher auch kein einheitliches Bild (Wirtschaft, wie engagiert in China? Sehr engagiert, dann aber nicht unbedingt gleich übermäßig abhängig. Wissenschaftsaustausch, Beziehungen auf Gemeindeebene, überall unterschiedliche Interessenlagen)
- Bei der Analyse am Beginn der Strategie fehlt eine ehrliche Bestandsaufnahme (Schwächen, Erfolge, was wurde erreicht, was hat gut funktioniert, was hat nicht gut funktioniert).
- Stichwort Reziprozität: Im Prinzip ein sinnvoller Ansatz, aber muss im jeweiligen nationalen Kontext und Umfeld gesehen werden
- Im Medienbereich nicht mit chinesischen Methoden (z.B. Zensur) reagieren, die von uns selbst kritisiert und abgelehnt werden
- Keine große Gefahr von Spionage im Wissenschaftsbereich, da hier vieles im öffentlich zugänglichen Raum stattfindet, vielmehr sollten chinesische Forschende und Doktoranden ihren Zugang zu deutschen Unis und Einrichtungen nicht vom chinesischen Staat finanziert bekommen
- Rezeption der Strategie in China unterschiedlich, je nach Personenkreis. Regierungsnahe Deutschlandkenner eher ablehnend, weil konfrontativ. Chinesische Wirtschaftsleute sehen eher keine Auswirkungen auf Geschäfte und Aktivitäten, deutsche Wirtschaftsvertreter befürchten eine „Deutschland-Strategie“ der chinesischen Regierung und eine Instrumentalisierung
Lehrstuhl von Prof. Dr. Klaus Mühlhahn an der ZU Friedrichshafen
45:45 Neues aus den News
Mann schwimmt 12 Kilometer im offenen Meer nach Taiwan und gibt wegen Stich einer Biene auf
- Sven verdeutlicht die Gefahren von Quallen und Haien und der Nähe von taiwanesischer Inseln zu Festland-China
China’s Push to Expand BRICS Membership Falters, Bloomberg 27. Juli
- BRICS nach längerer Pause wieder öfters in den Schlagzeilen
- China treibt eine Expansion voran, mögliches Ziel ein Gegen-Block zu G7 und EU, konfrontative Blockbildung wird von einigen BRICS-Staaten abgelehnt
- Auch wenn keine klare Verurteilung Russlands für den Angriff auf Ukraine, dennoch Putin nur virtuell beim anstehenden Gipfel, Pausierung russischer Projekte bei BRICS-Entwicklungsbank
55:47 Der CNBW-Veranstaltungskalender
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